Die Welzheimer Zeitung berichtet in ihrer Ausgabe vom 21. Oktober 2015 über die von Dr. Marcus Meyer vom Landesamt für Denkmalpflege des RP Stuttgart durchgeführten Grabungsarbeiten. In den vorhergehenden geophysikalischen Untersuchungen sind viele Fragen offen geblieben. Daher wurde nun Licht in die Vergangenheit gebracht. Die regional ansässigen Limes-Cicerones verfolgten diese Grabung interessiert.
Die Linie der Palisaden verlaufen in gerader Richtung. Der große Graben jedoch verlief möglicherweise in einem Knick.
"Lein als Grenze
- Nach den jetzigen Erkenntnissen geht Dr. Marcus Meyer von zwei unterschiedlichen Limesverläufen aus.
- Zum einen der im Stadtgebiet nach wie vor noch überwiegend unklare Verlauf der älteren Palisade 160/ 165 n. Chr., die vermutlich kurz vor dem römischen Welzheim einen Bogen nach Osten machte.
- Zweitens der Verlauf des jüngeren großen Grabens, der im Süden vom Haghof her kommend an der Ropbachmündung endet und von Norden her kommend einen Knick südöstlich des Kleinkastells Rötelsee macht, und nach Südosten Richtung Lein verläuft. Von dort bis zur Ropbachmündung bildete sehr wahrscheinlich ab 207/208 n.Chr. die Lein die Grenzlinie."