Bei herrlichstem Wanderwetter begannen die fünfzehn Frauen der Landfrauen Enslingen ihre selbst organisierte Wanderung in Friedrichsruhe. Nach dem Fußmarsch über Zweiflingen und Pfahlbach trafen sie sich zur Welterbeführung am Pfahldöbel. Eine gemeinsame informative Stunde über das UNESCO Welterbe "Grenzen des Römischen Reiches" gestaltete die Limes-Cicerona Doris Köhler. Sie lud ein zu einem Themenstrauß, der mit der Grenze als Funktion begann. Weiter erläuterte sie den Landfrauen Befunde der geophysikalischen Untersuchungen der Villa Rustica in den Öhringer Heuholzhöfen. Die klimatischen Bedingungen der Antike wurden angesprochen und die Auswirkungen auf die Ernährung der Bevölkerung in der Antike stand im Mittelpunkt. Die Kornkammer des römischen Imperiums befand sich in Nordafrika, was wir uns heute kaum vorstellen können.
Ein Ortswechsel führte zum Limes-Blick Zweiflingen, wo die wunderbare Hohenloher Ebene betrachtet wurde. Bei der Witterung war die Schichtstufenlandschaft mit Waldenburg, Michelbach und dem Steinbacher Tal herausragend zu erkennen.
An der 250-jährigen Eiche konnten die Frauen ihre Fragen noch loswerden. Die Lebensgeschichte eines Schnitters in Numidien um 141 v.Chr. machte die Bewohner der Antike greifbar.
Weiter wanderten die gehfreudigen Frauen auf dem HW 6 Richtung Westernbach. Der Abschluss des gelungenen Ausflugs fand im Landgasthof Krone in Sindringen statt.
Gerne unterstützen die Limes-Cicerones auch Ihre Veranstaltungen. Dabei holen die qualifizierten Gästeführer Bilder der damaligen Zeit für die Besucher in den Raum. Geschichte wird erlebbar und wir erspüren unsere gemeinsamen historischen Wurzeln. Wie es die UNESCO Präambel formuliert:
"durch Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern in Bildung, Wissenschaft und Kultur zur Wahrung des Friedens und der Sicherheit beizutragen, um in der ganzen Welt die Achtung vor Recht und Gerechtigkeit, vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten zu stärken, die den Völkern der Welt ohne Unterschied der "Rasse"*, des Geschlechts, der Sprache oder Religion durch die Charta der Vereinten Nationen bestätigt worden sind.«