Lieblingsorte am Limes

 

20.10.2023: Christian Schweizer

 

Welcher Ort gefällt Euch am Besten und warum? Mit dieser Frage sind wir auf unsere Gästeführer:innen zugegangen. Heraus kamen spannende Einblicke in ganz persönliche Erfahrungen der Limes-Cicerones.

Einweihung mit Weiterbildung für Limes-Cicerones

 15.06.2023  erstellt von dk

Nach einer langjährigen Entwicklungsarbeit konnte Anfang Juni die private Initivative eingeweiht werden. Der Beginn der Einweihungsfeier für das "Wachthaus Am Limes" erfolgte mit verschiedenen kurzen Ansprachen von

  • Landrat N.Heuser, Bürgermeister K.Kopf / Ortsvorsteher R.Bleickert,
  • HWK-Präsident U.Bopp, Vorsitzender Verband der Limes-Cicerones Dr. Berthold Liebig und Johannes Röder.

Intensive Fachvorträge schlossen sich an, die als Weiterbildung für die Mitglieder:innen des Verbands der Limes-Cicerones e.V. anerkannt wurden:

  • Frau Dr. Elisabeth Krieger (LVR Xanten)  "Römische Wachttürme am Limes"
  • Herr Dr. Jörg Scheuerbrandt: "Kommandoabschnitte am Limes"
  • Herr Andreas Schaflitzl (LIZ Aalen; Baden-Württemberg); "Die Limespalisade"
  • Frau Dr. Andrea Faber: Das römische Neuenstadt am Kocher und die civitas Aurelia G    

Für Leib und Seele sorgte die leckere Bewirtung mit Eintopf nach original römischem Rezept sowie Kaltgetränke

Vortragsreihe Mainhardt

06.04.2023 erstellt von dk

Die Vortragsreihe in Mainhardt geht weiter. Jeweils am ersten Freitag eines Monats starten ab dem Monat Mai jeweils um 19 Uhr die Fachvorträge. Nach dem kompakten Inhalte bieten die Veranstalter römisches Fingerfood und Mulsum, damit im Gespräch auch das Gehörte verdaut werden kann.

Weltgästeführertag

 

15.02.2023  erstellt von dk

Am 21.02. jährt sich der Weltgästeführertag.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch am UNESCO Welterbe "Grenzen des Römischen Reiches". 

Sonderpreis für Katja Baumgartner

23.10.2022 erstellt von DK

Herzliche Gratulation an unsere Vereins-Kollegin Katja Baumgartner zur Auszeichnung

AUSZUG DER HOMEPAGE DES MINISTERIUM FÜR LANDESENTWICKLUNG UND WOHNEN BADEN-WÜRTTEMBERG VOM 19.10.2022

SONDERPREIS:

Katja Baumgärtner aus Mögglingen engagiert sich auf besonders vielfältige Weise ehrenamtlich für die archäologische Denkmalpflege. Egal ob bei der Baubegleitung, der Grabungsorganisation oder der Grabungslogistik – Katja Baumgärtner unterstützt bei nahezu allen typischen archäologischen Tätigkeiten. Auch bei der Begehung von archäologischen Flächen und der Fundbearbeitung unterstützt sie bei jeder Gelegenheit. Seit dem Jahr 2000 ist sie Mitglied beim Arbeitskreis Archäologie in Schwäbisch Gmünd. 2004 ließ sie sich zur „Limes-Cicerone“ ausbilden und war auch als Grabungshelferin bei der Kastell-Grabung in Aalen aktiv dabei. 2008 wurde sie zur ehrenamtlich Beauftragten berufen. Katja Baumgärtner leitet seit 2013 den von ihr initiierten Arbeitskreis für die ehrenamtlich Beauftragten der Region Ostwürttemberg und legt dabei großen Wert auf den regelmäßigen Austausch zwischen den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Denkmalpflegern. Im Frühjahr dieses Jahres wurde sie in den Beirat der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern gewählt. Nicht nur am Limes entlang, im Limesmuseum oder am Dalkinger Tor begeistert sie die Menschen mit ihren Führungen. Der Leitsatz: „Nur was man kennt, das schützt man“, steht im Mittelpunkt ihrer Vermittlungsarbeit. Kindergeburtstage, Schülerprogramme und vor allem auch Ferienprogramme finden großen Zuspruch und ermöglichen schon Kindern und Jugendlichen einen Zugang zur Archäologie.

Denkmaltag

erstellt von DK   11.09.2022

Anlässlich des Denkmaltages fand in Osterburken eine Führung "125 Jahre Kastellgelände Osterburken" statt. Die Limes-Cicerones wurde vom Leiter des Römermuseums Osterburken Dr. Jörg Scheuerbrandt eingeladen. Dieser begrüßte die Gruppe der öffentlichen Führung von etwa 50 interessierten Personen beim Kriegerdenkmal auf dem Kastellgelände. Drei Personen bestritten die Führung: Frau Bollhardt erläuterte den Germanenüberfall an der Südmauer beim Südturm, dem höchsten Punkt der römischen Befestigung. Dr. Jörg Scheuerbrandt führte die Gruppe quer durch das Kastellgelände und erläuterte die unterschiedlichen historischen Forschungsstände. Andreas Schaflitzl M.A., Limeskoordinator des Landes Baden-Württemberg, begeisterte die Zuhörer für den Welterbe Gedanken der UNESCO. Zum Abschluß erfolgte eine geführte Besichtigung der Sonderausstellung im Römermusem.

Am Rande der Führung begegneten sich der langjährige Limes-Cicerone Kilian Leitz mit Dr. Scheuerbrandt und Andreas Schaflitzl. Kilian Leitz erinnert sich noch an die Situation im Kastellgelände in den Kriegstagen des zweiten Weltkrieges. Hinter dem Kriegerdenkmal befand sich eine Abwehrstellung der Luftabwehr, die den Auftrag hatte den Osterburkener Bahnhof zu schützen. Die Vertiefung des damaligen Geschützes ist noch erkennbar. Wenn die Erinnerung des ehrenamtlichen Limes-Cicerones nicht von Dr. Scheuerbrandt dokumentiert würde, gingen diese Informationen verloren. 

Schulklassen kommen

08.07.2022  erstellt von DK

nach Pandemie keine Veränderung bei den Anfragen. Mund - zu - Mund Propaganda klappt weiterhin.

Gästeführer und Gäste am Welterbe freuen sich sehr, nach den Kontaktauflagen wieder den Limes zu besuchen. In Großerlach-Grab führt unsere Kollegin Michaela Köhler weiterhin Schulklassen und Jugendgruppen. Auch die Turmwachen und Kastelldienste laufen wieder.

"Ich arbeite sehr gerne mit den Archäologen zusammen. Die Fortbildungen sind ein Geschenk und zudem meist noch kostenfrei für uns Vereinsmitglieder. Ich genieße diese Weisungen sehr." erläutert Michaela Köhler ihr Mitwirken im Verband der Limes-Cicerones e.V. .

Sommer am Limes

20-06.2022 erstellt von DK

Landfrauen Enslingen unterwegs

Bei herrlichstem Wanderwetter begannen die fünfzehn Frauen der Landfrauen Enslingen ihre selbst organisierte Wanderung in Friedrichsruhe. Nach dem Fußmarsch über Zweiflingen und Pfahlbach trafen sie sich zur Welterbeführung am Pfahldöbel. Eine gemeinsame informative Stunde über das UNESCO Welterbe "Grenzen des Römischen Reiches" gestaltete die Limes-Cicerona Doris Köhler. Sie lud ein zu einem Themenstrauß, der mit der Grenze als Funktion begann. Weiter erläuterte sie den Landfrauen Befunde der geophysikalischen Untersuchungen der Villa Rustica in den Öhringer Heuholzhöfen. Die klimatischen Bedingungen der Antike wurden angesprochen und die Auswirkungen auf die Ernährung der Bevölkerung in der Antike stand im Mittelpunkt. Die Kornkammer des römischen Imperiums befand sich in Nordafrika, was wir uns heute kaum vorstellen können.

Ein Ortswechsel führte zum Limes-Blick Zweiflingen, wo die wunderbare Hohenloher Ebene betrachtet wurde. Bei der Witterung war die Schichtstufenlandschaft mit Waldenburg, Michelbach und dem Steinbacher Tal herausragend zu erkennen.

An der 250-jährigen Eiche konnten die Frauen ihre Fragen noch loswerden. Die Lebensgeschichte eines Schnitters in Numidien um 141 v.Chr. machte die Bewohner der Antike greifbar.

Weiter wanderten die gehfreudigen Frauen auf dem HW 6 Richtung Westernbach. Der Abschluss des gelungenen Ausflugs fand im Landgasthof Krone in Sindringen statt.

Gerne unterstützen die Limes-Cicerones auch Ihre Veranstaltungen. Dabei holen die qualifizierten Gästeführer Bilder der damaligen Zeit für die Besucher in den Raum. Geschichte wird erlebbar und wir erspüren unsere gemeinsamen historischen Wurzeln. Wie es die UNESCO Präambel formuliert:

"durch Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern in Bildung, Wissenschaft und Kultur zur Wahrung des Friedens und der Sicherheit beizutragen, um in der ganzen Welt die Achtung vor Recht und Gerechtigkeit, vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten zu stärken, die den Völkern der Welt ohne Unterschied der "Rasse"*, des Geschlechts, der Sprache oder Religion durch die Charta der Vereinten Nationen bestätigt worden sind.«

IN MEMORIAM PROF. DR. C. SEBASTIAN SOMMER

 

14.10.2021  erstellt von DK

Der derzeitige Vorsitzende der Deutschen Limeskommission verstarb am 12. Oktober 2021.

Die Mitglieder des Verbands der LImes-Cicerones e.V. sprechen der Familie und den Kollegen von Professor Sommer ihr aufrichtiges Beileid und tiefstes Mitgefühl aus.

Mit ihm verlieren wir einen ausgewiesenen internationalen Fachmann der Limesforschung. Besonders dankbar sind wir Herrn Professor Sommer für sein großes Engagement bei der Ausbildung der Limes-Gästeführer.

Wir werden sein Andenken ehren.

In Memoriam Dr.Stephan Bender

27.06.2019

Mit tiefer Betroffenheit haben wir erfahren,  dass Dr. Stephan Bender im Juni 2019,  nach langer, schwerer Krankheit verstorben ist. Dr. Bender betreute die Limes-Cicerones in den vergangenen Jahren in seiner Funktion als Koordinator für das UNESCO-Welterbe Obergermanisch-Rätischer Limes in Baden-Württemberg.

Stephan Bender wurde 1965 in Gießen geboren. In Frankfurt am Main und in Freiburg im Breisgau studierte er von 1987 bis 1994 provinzialrömische Archäologie mit den Nebenfächern Alte Geschichte und Klassische Archäologie. Er schloss das Studium mit dem Magister Artium ab. In seiner Dissertation im Rahmen des Graduiertenkollegs „Archäologische Analytik“ behandelte er das Thema „Bronzeschalen mit flachem horizontalem Griff (Kasserollen) aus den römischen Vesuvsiedlungen“. Die Arbeit war mit einer umfangreichen Materialaufnahme in den Fundmagazinen von Neapel, Pompeji und Herculaneum verbunden. Von 2000 bis 2005 gehörte er als Angestellter des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen zum Team um Prof. Dr. Dieter Planck und Dr. Andreas Thiel, das den erfolgreichen Welterbeantrag für den Obergermanisch-Rätischen Limes bearbeitete. Für diesen Antrag legte er die Dokumentation des hessischen Limes vor und verfasste danach den Limesentwicklungsplan Hessen. Am 11. 7. 2007 wurde er zum Leiter des Limes-Informationszentrums Baden-Württemberg in Aalen gewählt. Im Rahmen eines zunächst befristeten Arbeitsverhältnisses beim Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und bei der Stadt Aalen übte er ab da die Funktion des Limeskoordinators für Baden-Württemberg aus. Zuletzt war er Fachgebietsleiter Archäologisches Welterbe. Seit 2007 gehörte auch die Betreuung der Limes-Cicerones zu seinen Aufgaben. Regelmäßig stellte sich Dr. Bender als wissenschaftlicher Leiter der Jahresexkursionen zur Verfügung und brachte immer neue Ideen zur Routengestaltung ein. Besonders der Abschnitt des Limes in Hessen, den er für den Welterbeantrag bearbeitet hatte, war wiederholt Ziel einer Exkursion. Aber auch bei anderen Destinationen, z.B. Bayern und Regensburg (siehe Bild) konnte er mit seinem enorm breiten Fachwissen, das absolut nicht auf Römisches beschränkt war, lebendige und spannende Führungen gestalten. Mit den Sonderausstellungen, die er z.B. auch im Limestor Dalkingen gestaltete, präsentierte er manchmal auch unorthodoxe Thesen. „Manchmal muss man ein bisschen provozieren, damit einem die Fachkollegen zuhören“ erklärte er einmal.

Die museale Ausgestaltung des Limestors Dalkingen verdankt Stephan Bender wesentliche Impulse ebenso wie die idealtypische Rekonstruktion eines hölzernen Tordurchgangs in Öhringen, die anlässlich der dortigen Landesgartenschau eröffnet werden konnte. Die Exkursion des Jahres 2019 führte die Limes-Cicerones nach Oberitalien, nachdem Dr. Bender die Planung dafür mit seinen Ortskenntnissen bereits fertiggestellt hatte. Er konnte diese Exkursion nicht mehr selbst begleiten. Die Sonderausstellung über Spolien, die derzeit im Kloster Lorch zu sehen ist, ist sein letzter Beitrag. Die Limes-Cicerones haben einen engagierten, fachkundigen Betreuer verloren.

75000 Besucher

10.04.2018

Jubiläum am Limestor Dalkingen

Am Limestor Dalkingen gab es im März Anlass zum Feiern: Der 75000 Besucher wurde im Rahmen der Nachtpatrouille empfangen und erhielt als Geschenk die freie Teilnahme an der nächsten Weinprobe am Limestor. Wir gratulieren! 

Fortbildung in Öhringen

18.08,2020

Auch in Zeiten von Corona finden Fortbildungen statt

Die Limes-Cicerones erlebten eine Exkursion der aktuellen archäologischen Ausgrabungen auf dem Gelände des Öhringer Krankenhauses

Das Gesundheitsamt genehmigte zehn Welterbe-Gästeführer/innen die Besichtigung der Notgrabung im ehemaligen Bürg-Kastell. Dr. Klaus Kortüm vom Landesamt für Denkmalpflege und Dr. Ralf Keller von der privaten Grabungsfirma fodilius gaben tiefe Einblicke in den historischen Boden. Mit Mundschutz und genügend Abstand bewegten sich die neugierigen Welterbe-Gästeführer über die Haufwerke. Die ehemaligen Wallanlagen stehen im Fokus des Interesses der Archäologen.

Die Auswertung der Ergebnisse wird in den nächsten Wochen und Monaten erfolgen. "Eimerweise wurden Funde ungewaschen ins Magazin transportiert", kommentierte Dr. Kortüm die überraschende Befundsituation. Im Vorfeld wurde nicht mit vielen Funden gerechnet. Die Veröffentlichungen werden in den Archäologischen Ausgrabungen Baden-Württemberg abgedruckt werden. Einige Informationen dürften in wissenschaftliche Arbeiten einfliessen.

Der Verlauf von vier unterschiedlichen Gräben wurde unter dem ehemaligen Hubschrauberlandeplatz des Krankenhauses nachgewiesen. Vier Pfosten einer Holz-Turmanlage und ein dazu versetztes Steintor zeigten sich. Der Hinweis auf eine Brücke mit Rollierung wurde deutlich, ein Entwässerungsgraben und ein Absetzbecken brachten Erkenntnisse zu dem attraktiven archäologischen Thema Wasserführung. Eine Holzbohlenwand, der eingefallene Teil der äußeren Kastellmauer sowie der Rest einer Steinmauer am Rande des untersuchten Gebietes zeugen von den verschiedenen Nutzungsphasen des Kastells. In einem Vorratskeller konnten auf dem gestampften Lehm Fußabdrücke identifiziert werden. Zwei Figuren wurden gefunden, die Deutung der männlichen Figur ist noch nicht abgeschlossen. Zwei Köpfe wurden zwei Meter entfernt von den Figuren gefunden, so dass von insgesamt vier unterschiedlichen Darstellungen auszugehen ist. Der Kunstdenkmalpflege wurde ein Fund übermittelt, der eine Inschrift erhält. Farbreste waren auf diesem Fund erkennbar.

Jahresexkursion 2018

10.04.2018

Die Jahresexkursion 2018 führte die Limes-Cicerones an den Wetterau-Limes. Unter der bewährten wissenschaftlichen Betreuung und Führung durch Dr. Stephan Bender vom Limes-Informationszentrum Baden-Württemberg besuchten die 40 Teilnehmer (5 hessische und 24 baden-württembergische Limes-Cicerones mit Begleitungen) zahlreiche sehenswerte Ort, auch im Gebiet der Civitas Taunensium im Hinterland des Wetterau-Limes.

Der erste Tag war dem antiken NIDA gewidmet, dem zivilisatorischen Zentrum der Civitas Taunensium. Im Archäologischen Museum Frankfurt begrüßte Dr. Carsten Wenzel die Teilnehmer und führte anschaulich und lebendig durch die römische Abteilung, die im ehemaligen Karmeliterkloster untergebracht ist.

Nach dem Mittagessen folgte die Besichtigung der aktuellen Grabung im römischen NIDA, wo gerade der Tempelbezirk freigelegt wird - auf einem Areal, wo bisher von der Forschung das Forum der Stadt vermutet worden war. Dr. Andrea Hampel vom Denkmalamt der Stadt Frankfurt und Grabungstechniker Rolf Skrypzak erläuterten den Stand der Grabung und zeigten auch die neuesten Fundstücke - im Original!
Den Tagesabschluss machte das Meerwesenmosaik in Bad Vilbel, das nach dem Originalfund exakt nachgelegt worden ist und in einem Glaspavillon besichtigt werden kann. Das Mosaik vermag dort unter einer bewegten Wasserschicht - wie einst in der Antike - gut den früheren Eindruck wiederzugeben

Der zweite Tag begann in Friedberg, wo auf dem Burgberg die Reste des Bades im Praetorium des Kastells besichtigt wurden. Anschließend wurde der Mikwe im ehemaligen Judenviertel ein Besuch abgestattet, bevor im Wetteraumuseum Dr. Bender auch von seiner eigenen Grabungsvergangenheit erzählte.
Nach dem Mittagessen wurde die Ruine des römischen Signalturms auf dem Johannisberg bei Bad Nauheim besucht, von wo aus man einen guten Überblick über das gesamte Gebiet der Wetterau hat. Die Besichtigung der Sternwarte schlug einen Bogen von der Antike bis in die Moderne. Der Turmstumpf der ehemaligen Kirche, die im frühen Mittelalter innerhalb einer Höhenbefestigung gegründet worden war, wurde 1866 zum Aussichtsturm erhöht und 1965 schließlich zur Sternwarte umgebaut.
Weiter ging es zum Wacht- und Signalturm Wp. 4/16 auf dem Gaulskopf, wo auch das Gruppenfoto entstand. Den Tagesabschluss bildete die Römerstraße bei Wölfersheim mit Blick nach Echzell, sozusagen als Ausblick auf den folgenden Tag.

Der dritte Tag begann mit der Besichtigung des Kleinkastells Holzheimer Unterwald und der Rekonstruktion des Wp. 4/49. Dann besuchte die Gruppe das Kastell Arnsburg, zu dessen Lagerdorf auch ein Amphitheater gehörte - von dem allerdings nichts mehr zu sehen ist. Es folgte ein kurzer Rundgang im Kloster Arnsburg, einem geschichtsträchtigen und stimmungsvollen Ort mit dem Grab von Wilhelm Christian Fabricius, dem Großvater des Althistorikers Ernst Fabricius, ab 1902 Leiter der Reichs-Limeskommission.
Die dreitägige Exkursion endete in Echzell, gesprochen mit Betonung auf der ersten Silbe und kurzem zweitem e, wie uns Dr. Jochen Degkwitz vom Heimat- und Geschichtsverein Echzell e.V. informierte. Die Fundamente des Kastellbades unter der evangelischen Pfarrkirche und das kleine aber feine Museum bildeten einen denkwürdigen Abschluss der dreitätigen Jahresexkursion 2018.

Führungen 2015

07.02.2016

Zum ersten Mal in seiner elfjährigen Geschichte hat der Verband der Limes-Cicerones eine Statistik erstellt, in der die von seinen Mitgliedern informierten Personen erfasst wurden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Es wurden im Jahr 2015 ca. 26.000 Personen über Themen der Antike oder des Limes in seinem heutigen Zustand informiert. Hochgerechnet auf die Zeit des Bestehens der Limes-Cicerones ergibt dies eine Personenzahl, die in etwa der Einwohnerzahl der Großstadt Augsburg (281.000) entspricht. Damit hat sich bestätigt, daß die Limes-Cicerones einen wichtigen Beitrag zur Information über den Limes und damit indirekt auch zu seinem Schutz leisten. Denn wer den Limes kennt, und die Leidenschaft verspürt, mit der sich die Limes-Cicerones für ihn einsetzen, wird zu seinem Schutz beitragen. Dies zu erreichen sehen die Limes-Cicerones als ureigene Aufgabe an.

10 Jahre Verband der Limes-Cicerones

10.01.2015

Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Homepage. Wir freuen uns auf eine gute Saison 2015. Der Verband der Limes-Cicerones e.V. besteht seit 17. Februar 2005. Herzlichen Dank all denjenigen, die uns geholfen haben, zu dem zu werden, was wir heute sind.

Die Idee der Gästeführer für das Welterbe hatten zwei unterschiedliche Anteile: der fundierte wissenschaftliche Hintergrund des Welterbes und die aktuelle, touristische Vermittlung.

Reservieren Sie sich bereits heute den 19.Juli 2015. Wir feiern ein Tripple:

  • zehn Jahre UNESCO Welterbe 'Grenzen des Römischen Reiches',
  • zwanzig Jahre Deutsche Limesstraße und
  • zehn Jahre Verband der Limes-Cicerones e.V. .

Bis bald am Limes!

E-Bike mit den Limes-Cicerones

12.08.2015

Der Rems-Murr-Kreis berichtet:

" Den Limes sportlich erleben, dies ist im Sommer 2015 möglich. Im Rahmen des zehnjährigen Jubiläums des Limes als UNESCO-Welterbe bietet der Landkreis gemeinsam mit den Limes-Cicerones zwei geführte E-Bike-Touren an. Das neue Angebot wurde gemeinsam von den Pedelec-Führern, Hartmut Frey und Volker Löffler, ausgearbeitet. Volker Löffler von Löffler Rad-Service in Welzheim begleitet die Tour und stellt die benötigten Leih-Pedelecs bereit. So kann man auch ohne eigenes Pedelec an der Tour teilnehmen. Zum ersten Mal ist die Erkundung des Limeswalls, seiner Turmstellen und Kastelle, Thema einer geführten Radtour im Rems-Murr-Kreis.

Stattfinden werden die beiden Touren jeweils sonntags am 23. August und am 13. September 2015, ab 13:30 Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz oberhalb des Klosters Lorch am Limesturm. Dort bekommt man eine kurze Einweisung zur richtigen Handhabung des Pedelecs. Für 38 Euro können geübte Radfahrer ab 16 Jahren an der Tour teilnehmen (Preisnachlass in Höhe von 10 Euro bei Mitnahme des eigenen Pedelecs). Im Preis enthalten sind die Führungen, das Leih-Pedelec, ein Abschluss-Imbiss zur Stärkung der Kräfte in Welzheim, eine Radtourenkarte der E-Bike-Region Stuttgart und der Transport mit dem Taxi zurück nach Lorch. Der eigene Helm sollte nicht fehlen!

Die Tour führt durch den idyllischen Schwäbischen Wald. Entlang des Limeswalls geht es über Pfahlbronn und den Limes-Knick am Haghof weiter nach Welzheim zum Ostkastell. Dort werden die Teilnehmer der Tour von einem römischen Auxiliarsoldaten in historischer Ausrüstung zu einer Kurzführung erwartet. Zum Abschluss der Tour, und bevor es mit dem Taxi wieder zurück zum Startpunkt geht, gibt es einen gemütlichen Imbiss in der Café-Rösterei in Welzheim. Die Tour dauert insgesamt rund 3,5 Stunden.

Zu einem einmaligen Erlebnis wird die Pedelec-Tour am Limes durch die Hinweise von Cicerone Hartmut Frey. Während der Fahrt in die Vergangenheit entdeckt man versteckte Ruinen von Limestürmen, an denen man ohne Tour-Führer einfach vorbeigefahren wäre. Die Teilnehmer radeln auf dem ehemaligen Limeswall und erfahren nebenbei noch, was die eigentliche Funktion des Limes in der Blütezeit des Römischen Reichs war. Mit dem Pedelec wird die Fahrt zur Genusstour. Mit Rückenwind geht es auch ohne große Anstrengung vom Remstal auf die Höhen des Schwäbischen Waldes. Durch den eingebauten Akku, erhält der Radler einen extra Anschub und kann damit auch längere Anstiege meistern.

*Verlosung 2x4 Tickets *

Mit ein bisschen Glück können Interessierte ihre Teilnahme an der Tour sogar gewinnen. Das Landratsamt Rems-Murr-Kreis verlost unter den Teilnehmern am Gewinnspiel jeweils vier Tickets für die beiden Touren. Senden Sie einfach eine E-Mail mit dem Stichwort: „10 Jahre Welterbe Limes“ mit dem gewünschten Tour-Termin (23. August oder 13. September) an: tourismus@rems-murr-kreis.de <mailto:tourismus@rems-murr-kreis.de>. Um die glücklichen Gewinner verständigen zu können, vergessen Sie bitte Ihre Adresse und Telefonnummer nicht. Teilnahmeschluss ist Freitag, 14. August 2015."

Internetauftritt feiert achten Geburtstag

07.03.2013

Unsere Domain besteht seit 8 Jahren! Gratulation an die Mannschaft, die den Beginn legte. Unter der Führung von Manfred Baumgartner und Steffen Felger, unterstützt von Andreas Weißer und manch anderen wurde die Struktur aufgebaut. Die Umsetzung wird seit 2009 von Markus Slaby realisiert.

Gutes Gelingen und spannende Kommunikation für die nächsten Schritte!